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FAQ

Sexualität

Jeder erlebt Sexualität individuell, besonders in der Pubertät. Nach einer Therapie kann das Körpergefühl sich verändern. Diese Rubrik unterstützt euch beim „sich wieder Kennenlernen“ und beantwortet Fragen zur Sexualität.

Wieso habe ich keine Lust mehr auf Sex? Was kann ich tun ?

Dies ist eine sehr häufige Frage, nicht nur von Krebsbetroffenen. Interessant ist, dass wir bei der Frage nach Lust auf Sex, davon ausgehen, dass diese irgendwie einfach so kommen sollte, wie Hunger oder Durst. Dies ist aber nicht so!

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Wieso habe ich keine Lust mehr auf Sex? Was kann ich tun ?

Ich habe Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Ist das normal? Was kann ich tun?

«Normal» ist es sicher nicht Schmerzen beim Geschlechtsverkehr zu haben, denn das würde ja bedeuten, dass es immer so ist und Du einfach damit leben musst. ABER es ist leider häufig, vor allem am Anfang, wenn die Sexualität noch entdeckt wird oder ...

«Normal» ist es sicher nicht Schmerzen beim Geschlechtsverkehr zu haben, denn das würde ja bedeuten, dass es immer so ist und Du einfach damit leben musst. ABER es ist leider häufig, vor allem am Anfang, wenn die Sexualität noch entdeckt wird oder ...

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Ich habe Schmerzen beim Geschlechtsverkehr. Ist das normal? Was kann ich tun?

Ist es möglich trotz Chemotherapie Sex zu haben? Wie ist es dabei mit Verhütung?

Es ist durchaus möglich während der Chemotherapie Sex zu haben. Jedoch muss dies mit Deinem Arzt*in besprochen werden. Denn beim Sex kann es zu kleinen Verletzungen der Schleimhäute oder auch der Haut am Penis kommen und dies kann unter Umständen zu Entzündungen oder Blutungen führen.

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Ist es möglich trotz Chemotherapie Sex zu haben? Wie ist es dabei mit Verhütung?

Wie soll ich mich so wie ich jetzt aussehe wohlfühlen, wenn ich mit meinem Partner intim werde?

Auch das ist eine sehr häufige und genauso schwierige Frage. Denn es gibt keine einfache Antwort und vor allem ist die für jeden*e unterschiedlich, da wir alle unterschiedliche Vorgeschichten, Wünsche, Ängste und Erfahrungen haben.

Auch das ist eine sehr häufige und genauso schwierige Frage. Denn es gibt keine einfache Antwort und vor allem ist die für jeden*e unterschiedlich, da wir alle unterschiedliche Vorgeschichten, Wünsche, Ängste und Erfahrungen haben.

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Wie soll ich mich so wie ich jetzt aussehe wohlfühlen, wenn ich mit meinem Partner intim werde?

Alle anderen sind in Beziehungen und haben sexuelle Erfahrungen. Für mich ist es so weit weg und macht mir Angst. Ist das normal? Was kann ich tun?

Erstens, es ist sehr unterschiedlich, wann wir uns bereit fühlen unsere Sexualität zu entdecken und zu teilen. Dabei gibt es kein «normal», kein zu früh oder zu spät! Es kann sogar sein, dass Du Dich entscheidest, dass Sex nicht Dein Ding ist und Du lieber ohne körperlichen Kontakt durchs Leben gehen möchtest

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Alle anderen sind in Beziehungen und haben sexuelle Erfahrungen. Für mich ist es so weit weg und macht mir Angst. Ist das normal? Was kann ich tun?

Meine Scheide ist trocken. Ist das normal? Was kann ich tun?

Der Grund warum die Scheide trocken sein kann ist einmal, dass der Beckenboden angespannt ist und so die Durchblutung vermindert ist. Das Feuchtwerden ist wie Schwitzen, es braucht eine starke Durchblutung damit Sekret durch die Scheidenwand gepresst werden kann. Die Durchblutung wird gesteigert durch eine Erregung, also eine gefühlte Lust auf Sex quasi. Auch Bewegung des Beckens fördern die Durchblutung. Dies braucht aber unterschiedlich Zeit und manchmal hat man das Gefühl schon «bereit zu sein für das Eindringen des Penis» aber dies sagt der Kopf, und das Becken ist es noch nicht. Dann ist es wichtig innezuhalten und sich Zeit zu nehmen, bis auch das Becken soweit ist. Wenn aber eine Angst da ist, vor Schmerzen oder Unsicherheit ob es denn auch gut werden wird und auch dem anderen gefällt und so weiter, dann verkrampft sich das Becken, ob Du dies möchtest oder nicht. Und dann lässt die Durchblutung nach und auch der Scheideneingang verengt sich. Ein anderer Grund kann ein Hormonmangel sein, der die Scheidenschleimhaut austrocknet, ähnlich wie eine trockene Haut. Dies ist vor allem der Fall, wenn die Eierstöcke keine Hormone produzieren zum Beispiel während oder auch kurz nach einer Chemotherapie. Auch wenn eine Hormonersatztherapie genommen wird, kann dies im Bereich der Scheide trotzdem zu wenig sein. Daher kann es manchmal sinnvoll sein mit einer Creme oder Zäpfchen, die in die Scheide eingeführt werden, die Schleimhaut zu stärken. Auch Gleitmittel können helfen, das Eindringen zu erleichtern. Aber dennoch braucht es eine Entspannung des Beckenbodens damit dann danach die Feuchtigkeit weiter gesteigert wird. Daher ist es wichtig, dies mit deiner Ärztin anzuschauen, was es braucht und was vor allem Du in Deiner Situation brauchst. Sicher ist, es gibt eine Lösung, die jedoch von Person zu Person unterschiedlich sein kann! Daher traue Dich das Thema anzusprechen und gebe nicht auf!

Der Grund warum die Scheide trocken sein kann ist einmal, dass der Beckenboden angespannt ist und so die Durchblutung vermindert ist. Das Feuchtwerden ist wie Schwitzen, es braucht eine starke Durchblutung damit Sekret durch die Scheidenwand gepresst werden kann. Die Durchblutung wird gesteigert durch eine Erregung, also eine gefühlte Lust auf Sex quasi. Auch Bewegung des Beckens fördern die Durchblutung. Dies braucht aber unterschiedlich Zeit und manchmal hat man das Gefühl schon «bereit zu sein für das Eindringen des Penis» aber dies sagt der Kopf, und das Becken ist es noch nicht. Dann ist es wichtig innezuhalten und sich Zeit zu nehmen, bis auch das Becken soweit ist. Wenn aber eine Angst da ist, vor Schmerzen oder Unsicherheit ob es denn auch gut werden wird und auch dem anderen gefällt und so weiter, dann verkrampft sich das Becken, ob Du dies möchtest oder nicht. Und dann lässt die Durchblutung nach und auch der Scheideneingang verengt sich. Ein anderer Grund kann ein Hormonmangel sein, der die Scheidenschleimhaut austrocknet, ähnlich wie eine trockene Haut. Dies ist vor allem der Fall, wenn die Eierstöcke keine Hormone produzieren zum Beispiel während oder auch kurz nach einer Chemotherapie. Auch wenn eine Hormonersatztherapie genommen wird, kann dies im Bereich der Scheide trotzdem zu wenig sein. Daher kann es manchmal sinnvoll sein mit einer Creme oder Zäpfchen, die in die Scheide eingeführt werden, die Schleimhaut zu stärken. Auch Gleitmittel können helfen, das Eindringen zu erleichtern. Aber dennoch braucht es eine Entspannung des Beckenbodens damit dann danach die Feuchtigkeit weiter gesteigert wird. Daher ist es wichtig, dies mit deiner Ärztin anzuschauen, was es braucht und was vor allem Du in Deiner Situation brauchst. Sicher ist, es gibt eine Lösung, die jedoch von Person zu Person unterschiedlich sein kann! Daher traue Dich das Thema anzusprechen und gebe nicht auf!

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Meine Scheide ist trocken. Ist das normal? Was kann ich tun?

Ich habe Probleme eine Erektion zu bekommen oder zu halten beim Geschlechtsverkehr. Was kann ich tun?

Um eine Erektion zu bekommen braucht es eine gewisse genitale Reife, die vor allem durch die Testosteronausschüttung gesteuert wird und in der Pubertät häufig spontan kommt. Die häufig morgendliche Erektion ist daher eine natürliche Reaktion des Körpers. Wenn jedoch das Testosteron sinkt, während der Chemotherapie und auch teilweise danach, können diese spontanen Erektionen abnehmen oder ausbleiben. Anders ist es, wenn eine Erektion quasi gewünscht wird, weil Du Geschlechtsverkehr haben möchtest. Auch wenn du erregt bist, also der Wunsch nach Intimität und mehr besteht, kann der Penis dies aber anders sehen. Eine Erektion ist ein Reflex der automatisch entsteht bei intimen Berührungen und / oder Gedanken, aber er kann auch unterdrückt und quasi kontrolliert werden. Wenn also der Kopf übernimmt und beschliesst, dass es gerade keine gute Idee ist Sex zu haben, kann die Erektion ausbleiben oder auch wieder verschwinden. Dies ist nicht bewusst, sondern sogar sehr häufig unbewusst. Wenn beispielsweise eine Angst besteht, «wieder zu versagen» oder Druck aufgebaut wird, endlich wieder Sex haben zu müssen und so weiter. Dann wird die Spannung im Becken weniger und das Blut fliesst aus den Schwellkörpern wieder ab und der Penis erschlafft. Eine Erektion ist also auch Kopfsache. Aber nicht nur. Es ist individuell unterschiedlich wie lange eine Erektion gehalten werden kann und dies wird auch beeinflusst davon wie gut es Dir insgesamt geht, ob Du müde oder geschwächt bist oder mit Schmerzen zu kämpfen hast usw. Daher ist es wichtig zu überlegen, was der Kopf vielleicht für einen Grund hat keinen Sex zu wollen und was Du brauchst, um dies wieder zulassen zu können. Vor allem, wenn Du ein sehr aktives Sexleben vor der Erkrankung hattest und es sehr einfach war eine Erektion zu bekommen und zu halten, ist doch viel passiert und der ganze Körper hat sich verändert und muss sich erst einmal wieder erholen und zu sich finden. Das braucht Zeit und Geduld! Daher überfordere Dich nicht, gehe es langsam an und versuche langsam wieder in eine Intimität zurückzufinden durch erst einmal Berührungen zu geniessen ohne den Druck aufzubauen unbedingt Sex haben zu müssen. Es gibt kein Medikament, dass Dir eine Erektion gibt, sondern diese muss «spontan» entstehen und kann dann ggf verlängert werden. Wenn also das Hauptproblem ist, dass die Erektion rasch nachlässt können auch Medikamente helfen, diese zu verlängern. Aber alle Medikamente können Nebenwirkungen haben und daher muss das Risiko für Dich unbedingt vorher mit Deinem Arzt besprochen werden.

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Ich habe Probleme eine Erektion zu bekommen oder zu halten beim Geschlechtsverkehr. Was kann ich tun?

Warum verläuft bei mir die Pubertät anders als bei anderen in meinem Alter? Meine Pubertät hat immer noch nicht gestartet…muss ich was tun? Wie lange kann ich warten?

Damit der Körper die Pubertät starten kann, braucht es Eierstöcke und auch Hoden, die funktionieren und in der Lage sind Hormone zu produzieren. Dies kann durch die Krebstherapie (Chemo- und Strahlentherapie) vorrübergehend oder auch dauerhaft geschädigt sein. Aber selbst wenn, die Eierstöcke und Hoden eigentlich funktionieren könnten, überlegt der Körper genau, ob er es sich leisten kann die Pubertät zu durchlaufen. Vor allem für den weiblichen Körper geht es auch darum theoretisch eine Schwangerschaft zuzulassen. Daher kann es sein, dass der Körper durch die Therapie und die Erkrankung noch zu geschwächt ist, um damit starten zu können. Daher beginnt die Pubertät häufig später oder sie verläuft langsamer, als bei Deinen Freunden*innen. Dies ist vor allem der Fall, wenn die Krebserkrankung kurz vor oder während der Pubertät ausgebrochen ist. Je nach Situation kann daher meistens erst einmal abgewartet werden, dass der Körper sich erholt und selbst mit der Produktion von Hormonen beginnt. Jedoch sollte spätestens im Alter von 14 Jahren bei Mädchen und 15 Jahren bei Jungen die Pubertät begonnen werden, um einen Hormonmangel zu verhindern und vor allem den Knochen zu schützen. Aber das Warten kann für Dich sehr belastend sein und daher wird mit Dir zusammen geschaut, wie lange gewartet werden sollte.

Warum verläuft bei mir die Pubertät anders als bei anderen in meinem Alter? Meine Pubertät hat immer noch nicht gestartet…muss ich was tun? Wie lange kann ich warten?

Damit der Körper die Pubertät starten kann, braucht es Eierstöcke und auch Hoden, die funktionieren und in der Lage sind Hormone zu produzieren. Dies kann durch die Krebstherapie (Chemo- und Strahlentherapie) vorrübergehend oder auch dauerhaft geschädigt sein. Aber selbst wenn, die Eierstöcke und Hoden eigentlich funktionieren könnten, überlegt der Körper genau, ob er es sich leisten kann die Pubertät zu durchlaufen. Vor allem für den weiblichen Körper geht es auch darum theoretisch eine Schwangerschaft zuzulassen. Daher kann es sein, dass der Körper durch die Therapie und die Erkrankung noch zu geschwächt ist, um damit starten zu können. Daher beginnt die Pubertät häufig später oder sie verläuft langsamer, als bei Deinen Freunden*innen. Dies ist vor allem der Fall, wenn die Krebserkrankung kurz vor oder während der Pubertät ausgebrochen ist. Je nach Situation kann daher meistens erst einmal abgewartet werden, dass der Körper sich erholt und selbst mit der Produktion von Hormonen beginnt. Jedoch sollte spätestens im Alter von 14 Jahren bei Mädchen und 15 Jahren bei Jungen die Pubertät begonnen werden, um einen Hormonmangel zu verhindern und vor allem den Knochen zu schützen. Aber das Warten kann für Dich sehr belastend sein und daher wird mit Dir zusammen geschaut, wie lange gewartet werden sollte.

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